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Das Internationale Jahr des Bodens

Boden ist Leben. Mehr als 90 Prozent der weltweiten Nahrungsmittelproduktion ist direkt vom Boden abhängig, er speichert Kohlenstoff, Nährstoffe und Wasser und hat eine große Bedeutung für die

Boden ist Leben. Mehr als 90 Prozent der weltweiten Nahrungsmittelproduktion ist direkt vom Boden abhängig, er speichert Kohlenstoff, Nährstoffe und Wasser und hat eine große Bedeutung für die Artenvielfalt. Und doch schätzen wir ihn nur wenig. Aber unser Konsum – nicht nur von Lebensmitteln, sondern auch von nachwachsenden Rohstoffen wie Baumwolle, Holz, und Biotreibstoff – hat starke Auswirkungen auf den Boden hier bei uns und in anderen Ländern der Welt. Dabei ist Boden eine nicht erneuerbare und bedrohte Ressource. Pro Jahr verlieren wir weltweit etwa sechs Millionen Hektar an fruchtbarem Boden – ausgelöst durch falsche landwirtschaftliche Nutzung, Schadstoffkontamination und Überbauung. Gleichzeitig steigt der Bedarf an fruchtbarem Boden, denn Bevölkerungswachstum und sich ändernde Konsummuster generieren global eine rapide steigende Nachfrage nach Nahrungsmitteln, Futtermitteln und nachwachsenden Rohstoffen.

Nur gesunder Boden sichert unsere Ernährung und damit unsere Zukunft. Auf der globalen Nachhaltigkeitskonferenz Rio+20 wurde daher beschlossen, eine Welt ohne Bodendegradation anzustreben – zur Sicherung unser aller Lebensgrundlage. 2015 wurde von den Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr des Bodens ausgerufen, um die Aufmerksamkeit auf den Boden zu lenken und globales Handeln anzustoßen. Die Politik kann hier viel erreichen. Und eine verantwortliche Politik muss das auch tun.