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Boden & Städte

Stadtböden sind wie die Böden auf Äckern, Wiesen und in Wäldern Teil der globalen Bodendecke. In einer Großstadt ist es jedoch nicht immer einfach, natürlichen Boden zu Gesicht zu bekommen. Bis 2050 werden zwei Drittel der Menschheit in Städten leben. Mit der zunehmenden Urbanisierung wächst die Belastung für die Böden. In Deutschland werden tagtäglich Bodenflächen von einer Größe von 44 Fußballfeldern komplett versiegelt.

Dabei kommen unversiegeltem Boden in der Stadt wichtige Aufgaben zu: Er leitet Niederschläge ab und schützt vor Überschwemmungen, bietet Pflanzen und Tieren einen Lebensraum und spendet den Einwohnern gute Luft und – als Gemeinschaftsort in Form von Parks und Erholungsflächen – Wohlbefinden.

Das Leben in der Großstadt bedeutet Platzmangel. Auf den ersten Blick keine gute Voraussetzung für Pflanzen. Die Not macht erfinderisch: In vielen Großstädten erproben Menschen alternative Bodenkonzepte, sichtbar in unterschiedlichen Formen des Urban Gardening und urbaner Agrikultur.

Auch Architekten haben sich die Begrünung der Städte zur Aufgabe gemacht. Ob bewaldete Hochhäuser, hängende Gärten oder schwimmende Farmscrapers – die urbanen Grünanlagen sind echte Hingucker. Außerdem zeigen sie den Nutzen der Böden für die Stadt: Sie schaffen ein besseres Klima, einen besseren ökologischen Fußabdruck und eine Lebensmittelversorgung vor Ort.